Paul Scheerbart-Übersetzerpreis an Eduard Klopfenstein

Fellow Eduard Klopfenstein bekommt den Paul Scheerbart-Übersetzerpreis verliehen!

Die Heinrich-Maria-Ledig-Rowohlt-Stiftung, Hamburg, hat Ende April bekannt gegeben, dass der diesjährige Paul Scheerbart-Übersetzerpreis, der sich vornehmlich an Lyrik-Übersetzer richtet, an den Zürcher Emeritus Prof. Eduard Klopfenstein geht.

Bemerkenswert ist, dass der Entscheid von einer Jury ohne Japan-Hintergrund gefällt wurde. Während in der Vergangenheit bereits manche Preise von japanischen Stiftungen an verdiente Übersetzer deutscher Zunge gingen, ist es nach unserem Kenntnisstand erst das zweite Mal, dass ein renommierter Übersetzerpreis aus Deutschland oder aus deutschsprachigen Ländern für Übertragungen aus dem Japanischen verliehen wird.

Die Begründung der Heinrich-Maria-Ledig-Rowohlt-Stiftung lautet:

Der Paul Scheerbart-Preis geht an Eduard Klopfenstein

für seine meisterhaften Übersetzungen moderner japanischer Lyrik, unter anderem von Tanikawa Shuntarō, aber auch traditioneller japanischer Dichtung, etwa in umfassenden Sammlungen von Tanka und Haiku, bei denen zudem die von profundem Wissen und hohem Bewusstsein für die kulturelle Komplexität des Übersetzungsvorgangs geprägte Kommentierung der Gedichte hervor­zuheben ist.“