Die DFG-Kolleg-Forschungsgruppe „Russischsprachige Lyrik in Transition“ (FOR 2603) lädt Sie herzlich ein zu der Lesung mit
Alban Nikolai Herbst
Form & Schönheit
Einführung und Moderation von Prof. Dr. Ralf Schnell (Universität Siegen)
Der vor allem als Romancier bekannte Autor Alban Nikolai Herbst hat seit 2007 fünf Lyrikbände sowie eine Nachdichtung der frühen „Chamber Music“ von James Joyce vorgelegt. Im Jahr 2021 erscheint sein neuer Gedichtband Die Brüste der Béart bei diaphanes in Zürich. Herbsts Prosa – so etwa seine „Bamberger Elegien“ (Das bleibende Thier, 2011) – zeichnet sich durch bisweilen strikte Rhythmisierungen aus, nicht selten in der Tradition klassischer, auch antiker Versmaße. Dieses Verfahren hat er auch in Aeolia. Gesang (2006; „Wiener Fassung“ 2018) erprobt. Hier reichen die verwendeten Formen von freien Rhythmen bis zurück ins äolische Versmaß nach dem Vorbild der Sappho. Sein neuer Gedichtband setzt diese Entwicklung fort, auch in den gleichzeitig erscheinenden US-amerikanischen und französischen Übersetzungen. Für die Lesung am 21. April 2021 kündigt Herbst eine Auswahl aus seinem lyrischen Gesamtwerk an.